Erkenntnis
verlässt dich nie
Ausschnitte
aus dem Satsang mit OM C. Parkin am 15. Dezember 1998 in Hamburg
In
diesem Artikel beleuchtet OM die Frage, wie Erkennen geschieht. Was
ist Erkenntnis im Gegensatz zu „meiner“ Erfahrung? Erkenntnis
geschieht nicht im denkenden Geist, nicht durch Tun. Was im Geist
geschieht, ist Verstehen. Verstehen ist das, was wir mit dem
Ich-Gedanken erfassen können. Erst wenn wir die horizontale Bewegung
des Geistes, mit der wir beständig
vor unserem Selbst ausweichen, für einen Moment zur Ruhe kommen
lassen, kann in Stille ein Fallen in die Vertikale geschehen.
Erkenntnis ist der Moment, wo das Persönliche das Unpersönliche
berührt. Wir können nichts aktiv tun, um zu erkennen. OM geht zudem
der Frage nach: Was ist die Welt, was ist Leiden? Die Welt selbst ist
nicht das Leiden, unsere Beziehung zur Welt, die Anhaftung an die
Welt ist das Leiden. Es geht um Aufgeben der Anhaftung an die Welt,
den Fall in die Erkenntnis.
Herausgeber:
advaitaMediaErscheinungsjahr:
1999, in advaitaJournal Vol.1
PDF,
7 Seiten
Es
genügt, sich für einen einzigen Moment vollkommen einzulassen
Ein
Gespräch zwischen OM C. Parkin und Corinne Frottier über die
Schüler-Lehrer-Beziehung
In
diesem Artikel geht es um die Frage, wozu wir einen äußeren Lehrer
in menschlicher Form brauchen. In der westlichen Kultur gibt es, im
Gegensatz zur östlichen Tradition, keine Vorbilder für die
Schüler-Lehrer-Beziehung. Fast allen Suchenden fehlt das
Unterscheidungsvermögen zwischen der Stimme des echten und des
falschen Lehrers. Sie argumentieren mit Angst vor Missbrauch, mit
Aussagen wie: “Ich brauche keinen äußeren Lehrer, der Lehrer ist
innen.”, um der vollkommenen Konfrontation zu entgehen. Sie haben
konzeptionelles Wissen über spirituelle Lehren angehäuft, glauben,
etwas „verstanden“ zu haben. Diese rationale Sicht führt zur
Abtrennung vom Herzen und damit von der Liebe. Zur Erforschung der
Wahrheit sind Bereitschaft und ein Vertrauensvorschuss nötig, um
sich auf die innere und äußere Beziehung zum Lehrer wirklich
einzulassen. Geschieht das für zumindest einen Moment, verbrennt die
Arroganz des Ich-Geistes und Vertrauen erwächst: nicht in eine
Person, sondern Vertrauen in das Überpersönliche, in das SEIN
selbst.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2000, im advaitaJournal Vol.3
PDF,
12 Seiten
Die
Entscheidung für das Vertrauen
Satsang vom 14. August 1999
in der Villa Unspunnen zu Wilderswil / Schweiz, und Ausschnitt
aus Satsang-Retreat am 25.09.1999 in Hamburg
In
diesem Artikel wird der Vertrauensverlust in das Göttliche durch die
Zerstörung der spirituellen Tradition im Westen beleuchtet. Es gibt
keine Tradition eines natürlichen Lehrer-Schüler-Verhältnisses
mehr, weil natürliche Autorität, unpersönliche göttliche
Autorität abhandengekommen ist. Dadurch ist ein Vakuum entstanden,
und in dessen Folge glaubt das
Ich, es könne erkennen, es könne das Leben erkennen, es könne Gott
erkennen, es könne Weisheit erlangen, und eben das ist unmöglich.
Der
Vertrauensverlust in die höhere Macht des Göttlichen stürzt uns in
Autoritätsneurosen: Vorbehalte, Skepsis, Angst vor Missbrauch durch
den Lehrer usw.. Das Vertrauen in die natürliche Autorität muss aus
dem Vakuum durch Demut erst neu entstehen. Vertrauen ermöglicht uns,
der Angst zu begegnen, sich ihr hinzugeben und still zu werden.
Weisheit ist
das, was bleibt, wenn das denkende Ich zur Ruhe kommt.Herausgeber:
advaitaMediaErscheinungsjahr:
2000, im advaitaJournal Vol.2PDF,
9 Seiten
Was ist Erwachen? - Dialoge mit OM C. ParkinDieses Interview mit dem spirituellen Meister OM C. Parkin befasst sich mit dem Thema des spirituellen Erwachens und verdeutlicht, dass Erwachen nicht gleich Erwachen ist, sondern dass es Stufen des unvollständigen Erwachens gibt, die von einer finalen Realisation des SELBST zu unterscheiden sind. Es behandelt auch das Paradoxon des Erwachens als Reifungsprozess in der Zeit und als einen zeitlosen Moment. Und es beschäftigt sich mit einer Falle auf diesem Weg: dem Ich-Geist, der sich Erwachenserfahrungen aneignet, sie zu seiner Erfahrung macht im Sinne eines naiven „Ich hab’s“.
Herausgeber: advaitaMedia
Erscheinungsjahr: 2016
PDF, 16 Seiten
Die
Schwierigkeit von Einfachheit
Joachim-Ernst
Berendt im Gespräch mit OM C. Parkin
In
diesem Interview stellt Joachim-Ernst Berendt (1922-2000), bekannt
als „Jazzpapst“ und Impulsgeber der Welthörkultur seit den
1970er Jahren, OM die Frage nach dem Paradoxon der Mühelosigkeit in
der Aussage aus der Weisheitslehre „Es gibt nichts zu tun“ und
dem scheinbaren Widerspruch, dass es der vollkommenen Mühe bedarf
durch die Arbeit, die Schüler auf dem inneren Weg zu tun haben, um
Mühelosigkeit zu realisieren. OM zeigt auf, wie der menschliche
Geist dem, was ganz natürlich geschieht, im Wege steht, so dass die
Schwierigkeit nicht die Arbeit selbst ist, sondern im Widerstand
gegen die Arbeit besteht. Er vermittelt dabei, dass nicht die
Menschen es sind, die zu arbeiten haben, sondern dass sie lediglich
Arbeit geschehen zu lassen haben, so dass sich ganz von selbst
ent-wickelt, was sich ver-wickelt hat, wenn die Gegenspannung, die
vom Ich künstlich aufrechterhalten wird, aufgegeben wird.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
1999, in advaitaJournal Vol.1
PDF,
10 Seiten
Die
romantische Liebe oder Die Romantik des Todes
Ein
kollektiver Traum von der 'wahren'
Liebe zwischen Mann und
Frau
In diesem
Artikel beleuchtet OM eine der größten Quellen menschlichen Leidens, die Liebes-'Beziehung' zwischen Mann und Frau. Am Beispiel des Mythos von Tristan
und Isolde zeigt er, wie sich in der abendländischen Gesellschaft die
Vorstellungswelt der romantischen Liebe mit christlichen Jenseitsvorstellungen
verbindet und daraus die Sehnsucht nach einem selbstgeschaffenen himmlischen
Liebesreich wird. Dieser jahrtausendealte kollektive Traum, der bis heute zum
Ideal einer jeden Liebesbegegnung wurde, macht wirkliche Nähe und lebendige
Begegnung zwischen Mann und Frau unmöglich und berauscht und verklärt die
Beziehung spirituell Suchender zur göttlichen Liebe.
Dabei weist OM den
Weg, wie durch Bewusstwerdung dieses Traumes als Traum die persönliche,
vermeintlich 'wahre' Liebe, die regelmäßig in das Leid
unerfüllter Liebe führt, zur un-/überpersönlichen Liebe werden kann, die jeden
vermeintlichen Gegensatz zwischen menschlicher und göttlicher Liebe aufhebt.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2003, in advaitaJournal Vol. 8
PDF, 12 Seiten
Innere
und äußere Wissenschaft
„Die
Grenze der Wissenschaft liegt im Forschenden selbst“
In
diesem Artikel stellt OM C. Parkin den Methoden und Forschungswegen der äußeren
Wissenschaft die innere Wissenschaft gegenüber. Die Quantenphysik
gelangt immer wieder zu Ergebnissen, die sich mit den Aussagen der, auch alter,
Weisheitslehren decken, trotzdem halten Naturwissenschaftler daran fest,
Selbst-Erkenntnis sei eine Angelegenheit persönlichen Glaubens, und deren Erforschung
sei „unwissenschaftlich“. Die Mehrheit der äußeren Wissenschaftler, jedoch
zunächst auch der innere Forscher, sind sich der Begrenzung durch eine
persönliche geistige Grundannahme nicht bewusst: Das „Ich“ des Forschenden kann
letzte Wirklichkeit nicht erfassen, solange der Forschende selbst mit diesem
„Ich“ identifiziert ist.
OM offenbart hier die Herangehensweise der Inneren
Wissenschaft, die die Aufmerksamkeit auf den Beobachtenden selbst richtet.
Die Ergründung des Ursprungs des „Ich“-Gedankens durch die Frage: „Wer ist der
Forschende?“, und letztlich durch die noch tiefer nach innen führende Frage: „Wer
bin ich?“ löst den Forschenden von seinem „Ich“ und leitet ihn in die Stille - zur
Schau der Realität jenseits des intellektuellen Verstehens.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr: 2003, in advaitaJournal Vol 9
PDF: 7 Seiten
Das
Zen des Fleisches, das Fleisch des Zen
Von
OM C. Parkin
In diesem Artikel
spricht OM zu der Frage: „Was ist spirituelles Erwachen?“Die
Schwierigkeit für den Suchenden bei dieser Frage liegt bereits darin, dass jede
Vorstellung davon, was Erwachen ist, schon deshalb falsch ist, weil es eben eine
Vorstellung ist. Dem
'Erwachen' liegt die Metapher des Schlafes
zugrunde, im spirituellen Kontext der Schlaf des Bewusstseins, was dem
alltäglichen Bewusstseinszustand des gewöhnlichen Menschen entspricht. Diese Unbewusstheit
ist dem Menschen eben nicht bewusst. OM unterscheidet zwischen dem
zeitlosen Erwachen in das Absolute – der Realisation – und einem Prozess der
Befreiung in der Zeit und räumt dabei auch mit dem Irrtum auf, dass mit einem 'Erwachenserlebnis' ein
endgültiger, unveränderlicher Zustand erreicht sei.
Den Befreiungsweg
beschreibt OM als das Zusammenkommen des Relativen mit dem Absoluten, dem
eigentlichen Prozess der Menschwerdung, ausgedrückt in dem Paradoxon: „Wir
werden, was wir sind.“ Dabei ist die Begegnung mit dem Absoluten nur möglich,
wenn sich in einem Befreiungsprozess durch Innere Arbeit ein tiefes inneres
Wissen über die Scheinrealitäten des denkenden Geistes offenbart, was letzten
Endes den Tod der Scheinrealität 'Ich' besiegelt, womit sich der Wurzelwunsch des
wahrheitssuchenden Menschen erfüllt.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2002, in advaitaJournal Vol.7
PDF,
8 Seiten
Der
Riss in der Zeit
In diesem Artikel
geht es um die Frage, wie wir aus unserem ständigen Getrieben-Sein, unserer
inneren Unruhe, in die Stille kommen. Ein „normaler“ Mensch möchte ständig
irgendwohin oder von irgendetwas weg und empfindet das als sein Leben. Unser Ich-Geist
hat die Idee, unser Leiden liege in der Vergangenheit und die Erfüllung unserer
Wünsche, die Erlösung, in der Zukunft, zu der wir schnellstmöglich, gehetzt,
hinwollen. Den Moment auf dieser Achse zwischen Flucht und Streben, in dem wir
anhalten, innehalten, nennt OM den Riss in der Zeit. Der Riss ist gleichzeitig
der Fall in die Stille, jenseits von Zeit und Raum. So eröffnet sich eine
Dimension des Bewusstseins, DAS, was wir wirklich sind. Wir können nichts dafür
„machen“; es bedarf einfach der Bereitschaft, anzuhalten, jede Beschäftigung
aufzugeben.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2001, in advaitaJournal Vol.4
PDF,
9 Seiten
Nur
ein Prinz kann erwachen
Ein
Gespräch mit OM C. Parkin über „Innere Arbeit und spiritueller Weg“
In diesem Artikel erläutert OM, was er unter 'Innerer Arbeit'
auf dem spirituellen Weg versteht und warum er sie für die meisten westlichen Suchenden
für unerlässlich hält. Innere Arbeit ist demnach nötig, um der grundlegenden
Veräußerlichung des westlichen, denkenden Geistes zu begegnen, um die
Aufmerksamkeit wieder nach innen zu richten, da Befreiung nur von innen
geschehen kann. Mit Hilfe des Werkzeugs 'Geist' geschieht dabei Erforschung
dessen, was der mit einem Ich identifizierte Mensch nicht ist; OM nennt das
die kleine Selbsterforschung. Er spricht auch über das Missverständnis, Innere
Arbeit würde der Vorbereitung auf ein besseres Leben in der Zukunft dienen; in
der persönlichen Begegnung mit dem Lehrer führt die Innere Arbeit natürlich und
zwangsläufig auch durch die dunkle Nacht der Seele. Innere Arbeit versteht OM als
Übung der Wachsamkeit, das bedeutet, nicht einzugreifen, so dass das geschehen
kann, was zu geschehen hat, und mit dem zu sein, was IST.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2001, in advaitaJournal Vol.5
PDF,
10 Seiten
Schüler
und Lehrer vereint
In
diesem Artikel
äußert sich
OM
zunächst
grundlegend zum
Thema „Was ist Autorität?“.
Wahre Autorität
entspringt der führungsgebenden Yang-Kraft, die unpersönlich ist.
Wenn sich das Ego-Ich diese Kraft anmaßt (Missbrauch der
authentischen Autorität), entsteht ein perverser Täter. OM
beleuchtet präzise die inneren Vorgänge dieser Verirrung, durch die
sich fast alle Menschen von der wahren Autorität abwenden. Dies
spiegelt sich in
unserer Kultur in der undifferenziert misstrauischen
Abwehr
auch
jeder Form
spiritueller Autorität. Zugleich
gibt es
die
Sehnsucht
der Seele
nach wahrer
Autorität als
Führung.
Doch ist
auf der Suche
danach für
die meisten westlichen Menschen
die
Unterscheidung
zwischen
zunächst
äußerer und schließlich auch innerer
Schein-Autorität
und
unpersönlicher
wahrer Autorität
gar nicht möglich, weil sie ihr persönliches „Ich“ zur
Autorität gewählt haben, das selbst eine Scheinautorität ist. So
ist auch die Beziehung zu einem spirituellen Lehrer erst
einmal nur eine
Beziehung
zwischen
Vorstellungen
innerhalb ihres
eigenen Ich-Geistes. Wahre Autorität dagegen ist frei von der
Inbesitznahme durch Ansprüche eines persönlichen Ichs. Der wahre
Lehrer, der unpersönliche Guru, öffnet im dazu bereiten
Schüler den
Raum, in dem sich
die wahre
Autorität
entfalten kann. Dem Lehrer wirklich zu begegnen bedeutet nach den
Worten OMs, dem
Selbst
in sich zu
begegnen, dem Göttlichen im Menschsein. So kann sich
auf der
Schülerseite
die anfänglich
persönliche, duale
Beziehung
zwischen Schüler und Lehrer in ein unpersönlich-persönliches
Zusammensein
wandeln, in ein
realisiertes
Zusammensein im
Selbst.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2005, in advaitaJournal Vol.12
PDF,
11 Seiten
Der
Scharlatan, die Imitation des heiligen Narren im Spiegel des Enneagramms
Von OM C.
Parkin
Warum Täler
durchwandern, wenn ich zum nächsten Gipfel überspringen kann?
Wozu noch leiden, wenn ich (in Gedanken) schon glücklich bin?
Warum noch die Mühsal eines steinigen Weges auf sich nehmen, wenn das Ziel (in
Gedanken) schon erreicht ist? Diese Fragen stellt sich ein Ich, das an Punkt
Sieben des Enneagramms fixiert ist. Es ist dies eine von neun verschiedenen im Enneagramm
der Charakterfixierungen gezeigten Strategien, die das Ego/Ich verfolgt,
um den tief innen empfundenen Seins-Mangel und die damit verbundene innere Öde nicht
zu fühlen, ja durch erfundene Scheinfüllung zu kompensieren. Der Ennea-Typ 7
steht für eines der drei angstdominierten Ich-Konzepte, der sogenannten
Angstfixierungen. OM beschreibt diesen Typ als ein Ich, das sich die Maske des
Narren aufsetzt, um so den Archetyp des heiligen Narren nachzuahmen. Dieses Ich
flüchtet sich in selbstgeschaffene rationale Welten, welche eine ersehnte
Leichtigkeit, Freiheit und Grenzenlosigkeit fast perfekt vortäuschen. Es hat aus
dem (ehemals) heiligen Narren einen Scharlatan gemacht, der an die selbst
erzeugten Täuschungen glaubt, die er der Welt als die Realität vorspielt.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2002, in advaitaJournal Vol 6
PDF, 6 Seiten
Advaita
im Westen
Gespräch mit
OM C. Parkin
Dieser
Artikel zum Thema „East meets West – West meets East“ geht der Frage nach, ob
und wie advaita, das zentrale spirituelle Thema aus dem Mutterland
jeglicher Spiritualität, Indien, im Abendland fruchtbringend gelehrt werden
kann. Advaita, die Lehre von der Nicht-Dualität, sagt: Alles ist ein BewusstSEIN. Der Westen aber ist
extrem auf den Verstand hin ausgerichtet, der sich ausschließlich in der
Dualität, also in Polaritäten, bewegt. Im Gespräch wird dabei
auch die Frage berührt, inwiefern westliche Lehrer der Advaita-Lehre ein
anderes Gesicht geben, und ob und wie die Kenntnis des westlichen Geistes und
der westlichen Psychologie durch Offenlegung des Unterbewusstseins der
Auflösung fixierter geistiger Konzepte klärend dienen können. OM verdeutlicht,
dass in einer Gesellschaft umfassender Selbstentfremdung erst durch die
Übernahme der Verantwortung für bewusstes Leiden der Wunsch nach Freiheit
erwachsen kann, der die Selbsterforschung tiefer nach innen führt.
Herausgeber:
advaitaMedia
Erscheinungsjahr:
2001, in advaitaJournal Vol. 4
PDF,
6 Seiten
Von der Sünde des Todes und der Tugend des ewigen
Lebens
In diesem Artikel lädt OM C. Parkin ein zu einer
grundlegenden Auseinandersetzung mit den
Lehren von Sünde und Schuld im Christentum, die in der westlichen Gesellschaft,
Kultur und Moral tiefe Spuren besonders auf der emotionalen Ebene des denkenden
Geistes eingegraben haben. Die ursprünglich wertfreie Bedeutung von Sünde als
Absonderung eines Ichs, das sich von der göttlichen
Einheit getrennt hat, ist im Laufe der Zeit verlorengegangen und ersetzt worden
durch moralisierende Urteile über Eigenschaften und Taten. Die christliche Sündenlehre
folgt dem Konzept einer Kollektivschuld, der „Erbsünde“, durch die das
Menschsein an sich bereits den Geschmack der Verworfenheit erhält. OM spricht
von der Sündhaftigkeit als falsche Annahme über die eigene Natur. Er klärt über das Missverständnis einer Idee auf,
die in der dualistischen Gedankenwelt des denkenden Geistes das „Böse“ immer außerhalb des Guten sieht. Er zeigt vielmehr, dass sich in der Essenz des Bösen das Potenzial
für Transformation verbirgt. Nur das bewusste Zulassen der Begegnung mit dem
Bösen und die Bewusstwerdung des Leidens daran in fühlender Anwesenheit öffnen
die Tore zum Transzendieren der Dualität des Guten wie des Bösen – nur so wird endgültige
Befreiung möglich.
Herausgeber: advaitaMedia
Erscheinungsjahr: 2004, in
advaitaJournal Vol.10
PDF, 11 Seiten
3,50 €*
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