Das Ende von Therapie


Das Ende von Therapie
In diesem Artikel spricht OM über das Missverständnis gängiger Therapieformen, der Leidenszustand, in dem sich ein Mensch befindet, könne durch irgendeine Art von Tun verbessert oder geheilt werden. Die Krux jeder Therapie besteht in der Vorstellung, dass ein Therapeut oder das leidende Ich etwas tun muss, um zu heilen – eine Illusion geschaffen vom denkenden Geist. OM benennt dagegen das Nicht-Tun als Essenz jeder Therapie. Nicht-Tun bedeutet jedoch nicht ein Verfallen aus Aktivität in Passivität, sondern das Realisieren des Zeugen-Bewusstseins. Er berichtet dazu aus der eigenen Erfahrung während seines Erwachens-Prozesses, als er erkannte, dass es des reinen Bewusstseins bedarf, dass eine Leidensgeschichte, wie intensiv sie auch sein mag, rückstandslos verbrennt. Als einzig heilsame Therapie bezeichnet er eine Therapie, die ohne einen tuenden Therapeuten geschieht, denn Therapie könne nur wirksam geschehen, wenn das Therapeuten-Ich aus dem Weg geht. „Wenn es niemanden mehr gibt, der etwas tut, kann sehr viel geschehen.“
Vortrag vom April 2000 in Bern
Herausgeber: advaitaMedia
PDF, 8 Seiten